Ziele | Ziel des städtebaulichen Entwicklungskonzeptes und der Bürgerwerkstätten ist es, Lösungen zum Abbau funktionaler, baulicher und städtebaulicher Defizite zu erarbeiten, die einerseits zur Sicherung und Weiterentwicklung des Hansaplatzes als Stadtteilzentrum beitragen und andererseits die klassischen Kulturorte des Hansaviertels zusammenführen und vernetzen. |
Gebietskulisse | Das Hansaviertel befindet sich im Herzen Berlins und wird im Norden von der Spree und im Süden vom Tiergarten begrenzt.
Das Quartier charakterisiert sich durch vier Teilbereiche:
- A (Handlungsraum) Im Zentrum das Areal rings um den Hansaplatz mit dem Einkaufszentrum und dem Grips-Theater.
- B (Bindungsraum) Die weitere Bebauung der Interbau von 1957 zwischen S-Bahnbogen und Tiergarten
- C (Vernetzungsraum) Die Flächen entlang der Spree im westlichen Teil mit heterogener Bebauung, u.a. der Grundschule aus der Zeit der Interbau aber auch dem Neubauprojekt "Oasis".
- D (Vernetzungsraum) Der nördliche Teil östlich der Lessingstraße mit Wohnbebauung aus der Kaiserzeit und den 1960er Jahren
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Bindungs-, Handlungs- und Vernetzungsraum | Der Bindungsraum (Teilbereich B) umfasst die Gesamtanlage „Bauten der Interbau 1957 und Hansaviertel“ und Teile des Gartendenkmals „Grünanlagen und Freiflächen des Hansaviertels mit Strukturen der 1950er und Anfang der 1960er Jahre“. Für diesen Raum liegen gartendenkmalpflegerische Bestandserfassungen und Maßnahmepläne für eine schrittweise Wiederherstellung der freiräumlichen Strukturen vor. Diese denkmalpflegerischen Festsetzungen und Bindungen bilden die Vorgaben für alle weiteren Überlegungen und Lösungsansätze.
Der Handlungsraum (Teilbereich A) bezieht das Ladenzentrum am Hansaplatz mit dem Grips-Theater, dem U-Bahneingang, sowie den dazugehörigen Außenräumen, den Wegeverbindungen zur gegenüberliegenden Sankt-Ansgar-Kirche, zur Kindertagesstätte und zu den S-Bahnbögen ein. Das Ladenzentrum war ursprünglich als Stadtteilzentrum für das Hansaviertel konzipiert. Mit zunehmender Beanspruchung auch durch gesellschaftliche Randgruppen hat sich das Ladenzentrum in den letzten Jahren zunehmend zu einem sozialen Brennpunkt entwickelt. Eine hohe Fluktuation und leerstehende Ladenlokale prägten den Stadtraum, die Aufenthaltsqualität ist gering. Auch baulich und funktional befindet es sich in einem schlechten Zustand. Die fuß- und radläufigen Verbindungen und Anschlüsse zwischen dem Stadtteilzentrum und den Wohngebieten links und rechts der S-Bahnbögen und der Spree sind nicht durchgängig und überwiegend unbeleuchtet. In den Übergangsbereichen zu den S-Bahnbögen und zum anschließenden Vernetzungsraum bestehen viele ungelöste Freiräume. In diesem Raum besteht daher der größte Handlungsbedarf.
Der Vernetzungsraum (Teilbereiche C und D) erstreckt sich auf den Bereich zwischen S-Bahnbögen und Ufer der Spree. In diesem Raum sollen Potentiale für die Verbesserung der fuß- und radläufigen Anbindungen und für bauliche Erweiterungen gesucht werden. |
Situation und Details | Die unten aufgeführten Fotos geben einen kleinen Eindruck über die allgemeine Situation am Hansaplatz und zeigen Detailaufnahmen der "Brennpunkte".
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